VOM GROSSHERZOGTUM ZUR REPUBLIK
Schloss Bruchsal, errichtet als fürstbischöfliche Residenz im 18. Jahrhundert, wurde im 19. Jahrhundert von den badischen Großherzögen genutzt. Markgräfin Amalie von Baden war die letzte fürstliche Bewohnerin. Nach ihrem Tod 1832 besuchte die großherzogliche Familie nur noch gelegentlich das Schloss. Vor allem nutzten nun Behörden und Militär die barocke Anlage. Die Novemberrevolution 1918, die in Baden an sich schon unblutig verlief, hatte auch in Schloss Bruchsal keinen Schauplatz. Der badische Herrscher, Großherzog Friedrich II., dankte am 22. November 1918 ab und öffnete so den Weg Badens zur Republik.