Schloss Bruchsal, Kuppelsaal

Fürstbischöfliche PrachtDie Beletage

Die Beletage, das Hauptwohngeschoss von Schloss Bruchsal, zeugt vom Kunstsinn der Speyerer Fürstbischöfe: überreich ausgestattete Festsäle mit beeindruckenden Bildprogrammen und kostbare Möbel und Tapisserien in den wiedereingerichteten Appartements.

Schloss Bruchsal, Detail Stuck Marmorsaal

Stuck und Malerei aus dem Marmorsaal.

Die Festsäle

Die heute rekonstruierten Innendekorationen der drei wichtigsten Räume des Schlosses waren unter Fürstbischof Franz Christoph von Hutten in den Jahren 1751 bis 1754 im Stil des Rokoko entstanden. Der Kuppelsaal überfängt das Treppenhaus, das zu den beiden Festsälen des Schlosses führt. Der Fürstensaal ist der zur Stadt gelegene Festsaal. Der Marmorsaal liegt in Richtung des Gartens. Er gehört zum architektonischen und programmatischen Zentrum der geistlichen Residenz.

Schloss Bruchsal, Beletage, Enfilade

Rekonstruierte Enfilade in der Beletage.

Enfiladen

An den Marmorsaal schließen sich auf der Gartenseite rechts und links zwei repräsentative Appartements an, die sich in Anzahl der Räume und Qualität der Ausstattung nur unwesentlich unterschieden. Diese doppelte Raumfolge von Paradezimmern stand einem hochrangigen Reichsfürsten wie dem Fürstbischof von Speyer zu. Im Zentrum der heute rekonstruierten Enfiladen stehen Bruchsals Kunstschätze: kostbare Tapisserien, Roentgen-Möbel, prächtige Schreibsekretäre und die einzigartige Savonnerie-Garnitur.

Schloss Bruchsal, Beletage, Galeriezimmer

Teil des fürstlichen Privatappartements.

Die Privaträume der Fürstbischöfe

Auf der Südseite des Ehrenhofs bilden Winterspeisezimmer, Galeriezimmer und Blaues Zimmer das fürstbischöfliche Privatappartement. Fürstbischof von Hutten ließ diese Gemächer vermutlich um 1760 durch Johann Michael Feichtmayr neu stuckieren. Die Räume bewohnte der letzte Speyerer Fürstbischof Philipp Franz Wilderich von Walderdorff nach seiner Abdankung 1802 bis zu seinem Tod. Später zog eine Tochter Amalies mit ihrer Familie ein.

Schloss Bruchsal, Beletage, Appartement der Amalie von Baden

Im Amalien-Appartement stehen Möbel des frühen 19. Jahrhunderts.

Das Appartement der Amalie von Baden

Als Markgräfin Amalie von Baden 1806 in Schloss Bruchsal ihren Witwensitz nahm, zog mit ihr auch ein neuer Stil ins Schloss. Amalie übernahm das Nördliche Staatsappartement und die daran angrenzenden Privaträume vom letzten Speyerer Fürstbischof. Anstelle der unmodern gewordenen Tapisserien ließ die Markgräfin die Wände mit Seidenstoffen bespannen und die Räume mit Möbeln im Empire-Stil einrichten.

Der Vergänglichkeit begegnen die Menschen seit Jahrhunderten mit dem Wunsch nach Schönheit und Ewigkeit. Schlösser, Burgen und Klöster sind bis heute ein glänzendes Vermächtnis für die Zukunft. Die Themenwelt „Unendlich schön. Monumente für die Ewigkeit“ wirft einen Blick auf diese spannenden Themen.

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