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Schloss Bruchsal
Älteste geistliche Barockresidenz am Oberrhein
Tanzendes Paar auf bemalter Trommel eines Musikautomaten, daneben Schlagzeug und Akkordeon

Programm am 14. September und 5. Oktober 202540 Jahre Deutsches Musikautomaten-Museum

Das Deutsche Musikautomaten-Museum blickt auf über 40 Jahre Geschichte zurück. Zum diesjährigen Doppeljubiläum – 50 Jahre Wiedereröffnung von Schloss Bruchsal nach dem Zweiten Weltkrieg und 50 Jahre Stadtmuseum Bruchsal – lädt das Musikautomaten-Museum zu einem Programm ein, das die Sammlung neu erlebbar macht.

Dunkler Saal mit beleuchteten Wandleuchten, Blick auf eine große Kinoorgel mit Holzverkleidung vor Leinwand.

Musik trifft Atmosphäre.

Reise durch die Musikautomaten-Geschichte

Mit der Wiedereröffnung von Schloss Bruchsal kehrte im Jahr 1975 auch ein Teil der volkskundlichen Sammlung des Badischen Landesmuseums ins Schloss zurück. Daraus entwickelte sich 1984 das „Museum Mechanischer Musikinstrumente“, das heute als Deutsches Musikautomaten-Museum bekannt ist. Die Sammlung umfasst rund 500 Exponate – von kunstvoll gefertigten Einzelstücken des 17. und 18. Jahrhunderts über aufwendig konstruierte Musikautomaten des Industriezeitalters bis hin zu den Entwicklungen in der Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre.

Hohe, hölzerne Salon-Orgel mit ovalem Messing-Pfeifenfeld und geschwungener Kurbel, freistehend auf vier Beinen.

Seltene Salon-Orgel von George Astor aus dem Jahr 1800.

Schatz aus dem Depot

Am Sonntag, 14. September 2025, um 14.00 Uhr, präsentiert das Museum zum Tag des offenen Denkmals einen besonderen Schatz im Welte-Saal: eine englische Salon-Orgel von George Astor. Das kunstvolle Instrument entstand um 1800 und gelangte 2017 in die Bruchsaler Sammlung. Da nur ein Teil der Bestände dauerhaft zu sehen ist, bietet der Aktionstag die einmalige Gelegenheit, dieses seltene Stück aus dem Depot kennenzulernen. Der Eintritt ins Deutsche Musikautomaten-Museum ist an diesem Tag frei.

Ein weit gereistes Instrument

Die Familie Astor hatte ihre Wurzeln in Heidelberg und wanderte 1778 nach England aus. George Astor machte sich dort ab 1794 als Musikinstrumentenbauer einen Namen. Sein Bruder begründete später in den USA das berühmte Astor-Imperium. Die nun vorgestellte Salon-Orgel überzeugt durch ihre feine Verarbeitung und klangliche Qualität – ein eindrucksvolles Zeugnis sowohl der Familien- als auch der Musikinstrumentengeschichte. Kunsthistorikerin Kira Kokoska wird das Instrument vorstellen.

Zwei Besucherinnen stehen vor einem Orchestrion mit sichtbaren Mechanik-Elementen.

Besucherinnen vor dem Orchestrion „Phonoliszt – Violina“ von 1910.

Highlights aus vier Jahrzehnten

Am Sonntag, 5. Oktober 2025, um 14.00 Uhr, führt Kira Kokoska durch die Sammlung und präsentiert ausgewählte Highlights. Dabei eröffnen sich spannende Perspektiven auf Technik, Kunstfertigkeit und Musikgeschichte. 2025 feiert Bruchsal 50 Jahre Stadtmuseum und 50 Jahre Wiedereröffnung von Schloss Bruchsal. Das Musikautomaten-Museum beging sein 40-jähriges Jubiläum bereits im Vorjahr mit einem großen Museumsfest – die Führung knüpft daran an und gehört zum Programm des Jubiläumsjahrs.

Service

Jubiläumsprogramm

40 Jahre Deutsches Musikautomaten-Museum

Veranstaltungsort

Schloss Bruchsal
Schlossraum 4
76646 Bruchsal

Programm

Sonntag, 14. September, 14.00 Uhr
Schätze aus dem Depot: eine Salon-Orgel von George Astor (1752–1813)
Tag des offenen Denkmals

Sonntag, 5. Oktober, 14.00 Uhr
Highlights aus vier Jahrzehnten – die Sammlung des Deutschen Musikautomaten-Museums im Schloss Bruchsal
Führung mit Kira Kokoska M.A.

Die Teilnahme am Tag des offenen Denkmals ist ohne Anmeldung möglich, ebenso die Teilnahme an der Führung am 5. Oktober.

Öffnungszeiten

Di – So und Feiertage
10.00 – 17.00 Uhr

Preis

Schätze aus dem Depot
Der Eintritt ins Deutsche Musikautomaten-Museum ist am Tag des offenen Denkmals frei. Die Räume des Schlosses sind hiervon ausgenommen.

Highlights aus vier Jahrzehnten
Die Führung ist im Schlosseintritt enthalten.

Erwachsene 8,00 €
Ermäßigte 4,00 €
Familienkarte 20,00€

Mit der Eintrittskarte können die Sonderausstellung sowie das Schlossmuseum, das Deutsche Musikautomaten-Museum und das Museum der Stadt Bruchsal besucht werden.

Kontakt

Schloss Bruchsal
Schlosskasse
Schlossraum 4
76646 Bruchsal